Mexiko Teil 3
December 19, 2016
Nachdem ich mir einige Wohnungen angeguckt habe, habe ich nun eine schöne Bleibe gefunden. Zwei Mexikaner, die auch an der Tec studieren, gehen nach Paris und in die Schweiz für ein halbes Jahr und untervermieten deshalb ihre Zimmer. Ich wohne jetzt mit Sebastian, einem Mexikaner der Architektur an der Tec studiert, und mit einer Neuseeländerin, die aber erst in zwei Wochen ankommt, in einem Haus zusammen. Sebastian ist echt korrekt drauf und einer der wenigen Studenten die nicht mit reichen Eltern in die Tec kommen, sondern mit einem Stipendium. Nebenbei arbeitet er noch, da er nächstes Jahr nach Frankreich oder Spanien möchte und das auch kein günstiger Spaß ist für mexikanische Verhältnisse. Echt Hut ab vor ihm, da sind wir Deutschen mit Bafög doch sehr privilegiert. Kurz zur Bleibe. Das Haus ist in einem gesicherten Komplex (einer kleinen gated Comunity) mit 30 Häusern, einem Pool und einem Wächter. Das ist sehr zu empfehlen in Mexiko, da gerade in den Wohnungen, wo Internationale oder Reiche wohnen, viel eingebrochen wird. Die Miete (3000 Pesos – 145 €) ist echt wenig dafür, dass wir uns echt ein großes, schönes Haus teilen (achtet bei dem Bild auf die schnieke hohe Holzdecke). Dafür kosten aber die Einrichtungsgegenstände fast genauso viel wie in Deutschland, und einen großen Gebrauchthandelmarkt wie ebay Kleinanzeigen gibt es auch nicht. Denn das Haus ist seeeeehr spärlich eingerichtet, speziell das Wohnzimmer. Mal gucken wie kreativ wir da werden. Morgen werde ich es glaube mal wagen im Pool schwimmen zu gehen, der ja abgedeckt ist, weil wir hier ja Winter haben (24°). Am Samstag musste ich meine täglichen Intercambio Treffen mit Pati leider einmal unterbrechen, da der erste Trip bevorstand. Ich bin mit Yutan, einem japanischen Austauschstudenten, der auch mit mir an der Tec studiert, nach San Miguel gefahren, einer schönen vergleichsweise kleinen Kolonialstadt nicht weit von Querétaro. Nachdem wir ein bisschen durch die Stadt gebummelt waren, haben wir uns den mexikanischen botanischen Garten angeguckt, der etwas abseits der Stadt lag, und kennen jetzt jede erdenkliche Art von Kakteen.
Mein Zimmer für die nächsten fünf Monate
VW Käfer fahren hier in Mexiko tausende rum. Bis irgendwann um 2003 wurden sie auch noch im größten VW Werk der Welt in Puebla produziert