Nach anfänglichen Visumsschwierigkeiten (man wollte mich nicht einchecken lassen), habe ich dann noch gerade so den Flieger nach München gekriegt. Um 21 Uhr in München angekommen gehe ich zur Toilette und da läuft mir doch Andres entgegen, ein Hiwi-Kollege beim ISEA. Wir gucken uns an und denken “neeeein das kann doch nicht sein” – doch kann es. Kurzfassung: Er ist Mexikaner und besucht seine Eltern über Weihnachten in Mexico Stadt. Auf dem Flug habe ich dann auch direkt die mexikanische Offenheit kennengelernt: mein Sitznachbar gab mir, nach einigen interessanten Gesprächen unter anderem über diese Defroster-Maschinen, die die Flügel enteisen (sehen aus wie Transformers), seine Visitenkarte und meinte ich sollte ihn anrufen wenn ich in Mexico City bin.

Enteiser-Flugzeug

In Mexico City angekommen haben mich Andres und seine family noch zum Busbahnhof gebacht und dann ging’s nach Querétaro, meine Heimat für die nächsten sieben Monate. Angekommen im 24° sonnigen Querétaro, fuhr ich mit einem Taxi zu John. John, ein “Gringo” Rentner aus Minnesota, ist Host bei SERVAS, einem Gastfreundenetzwerk (ein bisschen so wie Couchsurfing nur tausendmal kleiner) und wohnt in einer kleinen aber feinen Wonung mit super Blick über Querétaro im historischen Distrikt von Querétaro.

Blick aus Fenster

Suuper nett, vor 12 Jahren nach Querétaro gezogen und unterrichtet hier 20 h die Woche in einer Blindenschule und Interessierten English. Echt Hammer drauf mit 75 Jahren auf dem Buckel, total flink und offen für Neues. Er hat mir erstmal ein bisschen die Altstadt gezeigt, alles ist geschmückt für Weihnachten, total verrückt für einen Deutschen zu sehen bei diesen Temperaturen. Generell fahren die Mexikaner total auf Weihnachten ab, sind natürlich auch alles Katholiken.

Park mit Krippe

Danach sind wir zur Tec gefahren, meiner Uni von Januar bis Mai um ein paar Infos einzuholen bezgl. Wohnungen. Dann noch zu einer polnischen Bäckerei, die mir wahrscheinlich das Leben retten wird, denn hier gibt es auch fast nur diesen amerikanischen Weißbrot Blödsinn. Abends dann noch Pizza essen mit einem mexikanischen Kumpel, bevor ich dann total ermattet ins Bett gefallen bin.

Wahrscheinlich wird das hier der längste Text, da ich heute schon um 6 aufgewacht bin und so viel Zeit hatte (was sich wahrscheinlich in den nächsten Tagen ändern wird, wenn der Jetlagg überwunden ist).

Innenstadt

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